Damen und Herren erneut mit leeren Händen

04.10.2022 TSVMH-Moral ohne Lohn / Müller sieht gute Ansätze

Die Bundesligateams des TSVMH schafften es bei ihren Heimspielen am vergangenen Samstag erneut nicht, sich für den gezeigten Einsatz zu belohnen.
Für die Tigers gilt dabei die alte Binse: "erst hatten sie kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu", denn bereits nach fünf Minuten lagen die Gäste vom Berliner HC mit 2:0 vorn, weil sie zunächst eine schier endlose Strafeckenserie im sechsten Versuch zur Führung verwandeln konnten und gleich darauf die nächste Strafecke zu einem Siebenmeter führte, den Gäste-Kapitän Paul Dösch eiskalt verwandelte. Danach stotterte das Spiel der Mannheimer Gastgeber sichtlich, denn zahlreiche einfache Ballverluste verhinderten, dass man Zugriff auf das starke Berliner Kombinationsspiel bekam und die Gäste erhöhten im 2. Viertel sogar noch sehr souverän auf 3:0.
Doch die Tigers zeigten eine tolle Moral und kamen in der 2. Halbzeit zurück. Deutlich griffiger agierend gestalteten sie die Partie nun endlich offen und setzten zu einer sensationellen Aufholjagd an, in der Nico Proske und Philipp Wossidlo die Tigers sogar bis zur 47. Minute mit je zwei sehr schönen Treffern mit 5:4 zu einer zwischenzeitlichen Führung brachten. Allerdings gab Berlin nie auf, holte sich das Unentschieden zurück und versenkte in der 59. Minute dann auch noch nach einigen sehr umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen den "tödlichen" Siegtreffer zum 6:5, der die Tigers wieder einmal enttäuscht in die Röhre schauen ließ.
Bereits am kommenden Freitag kommt es im Primus Valor Hockeypark unter dem Turm zum ersten Herrenderby der Saison, wenn um 20 Uhr der Mannheimer HC zum Flutlichtspiel zu Gast ist.   

Die Damen des TSVMH zeigten danach gegen Meister Düsseldorfer HC ebenfalls eine beeindruckende Leistung. Trotzdem man wieder einmal einen frühen Rückstand nicht vermeiden konnte, verlief die Begegnung lange Zeit absolut auf Augenhöhe und kurz nach der Halbzeitpause erzielte Sarah Kardorf sogar den verdienten Ausgleich zum 1:1. Mit einem kurzen Zwischenspurt zeigte dann allerdings der Meister seine ganze Klasse und erzwang mit drei schnellen Treffern zwischen der 38. und 42. Minute die Entscheidung. Der zweite Strafeckentreffer durch ex-TSV-Spielerin Emma Heßler in der 56. Minute zum 1:5 war dann letztlich nur noch für die Statistik. 
Bereits am kommenden Wochenende hat das von Sven Lindemann und Carsten-Felix Müller trainierte Team die Chance sich in den nächsten beiden Heimspielen endlich wieder einmal mit Punkten zu belohnen, wenn es am Samstag um 12 Uhr zum staffelübergreifenden Kellerduell mit dem Bremer HC kommt und am Sonntag um 14 Uhr der Berliner HC zu Gast ist, der in der gemeinsamen Staffel B mit nur 4 Punkten auf Platz 4 rangiert.